Kommunikation liegt uns in den Genen – schon frühzeitig sind Babys in der Lage, die Stimme der eigenen Mutter und sogar die in der Umgebung gesprochene Muttersprache von Fremdsprachen zu unterscheiden. Mit weiteren Lebensjahren erlernen wir konsequent zusätzliche sprachliche Fähigkeiten, die im Anschluss, nach der Einschulung, weiter perfektioniert und trainiert werden. Gerade im Kindesalter ist es aber auch nicht ungewöhnlich, Sprech- beziehungsweise Sprach- oder Verständnisstörungen zu entwickeln. In unserer logopädischen Praxis behandeln wir Kinder individuell anhand von bewährten Therapiekonzepten.
Sprachstörungen können sich auf unterschiedliche Weise zeigen
Für viele Eltern ist es zunächst ein Schreck, eine Einschränkung der kommunikativen Fähigkeiten beim Nachwuchs festzustellen. Fälschlicherweise sehen Eltern häufig die Schuld bei sich selbst, zum Beispiel durch eine mangelhafte Förderung des Sprachvermögens im eigenen Haushalt. Das ist aber eher unwahrscheinlich. Sprachstörungen im Kindesalter können viele verschiedene Gründe haben, die nur wenig oder gar nichts mit dem eigenen Umfeld zu tun haben. Wichtig ist, diese Störungen frühzeitig zu identifizieren und zu behandeln. Eine spontane Selbstheilung ist nicht zu erwarten, im weiteren Verlauf und Lebensalter werden derartige Sprachstörungen aber zusehends als wachsende Einschränkung von Betroffenen wahrgenommen.
Unterschieden wird hinsichtlich Sprachstörungen zwischen:
– Artikulationsstörungen
– Störungen der Sprachentwicklung
– Stimmstörungen
– Redeflussstörungen
Besonders häufig treten bei Kindern unserer Erfahrung nach Artikulationsstörungen auf. Sie sind also nicht in der Lage, sich korrekt zu artikulieren, was sich beispielsweise in „verschluckten“ Lauten oder im ständigen Lispeln darlegt. Andere auffällige Störungen sind ebenso denkbar, zugleich ist nicht ausgeschlossen, dass Überschneidungen auftreten oder ein Kind mehrere Störungen entwickelt hat.
Ablauf der Logopädie bei Kindern: so gehen wir in unserer Praxis vor
In den meisten Fällen werden Eltern mit ihrem Kind vom Hausarzt an einen Logopäden überwiesen, sei es weil sich Eltern konkret an diesen gewandt haben oder weil Sprachstörungen im Zuge der altersabhängigen Untersuchungen festgestellt worden. Am Anfang einer jeden Behandlung steht die Anamnese. Unsere erfahrenen Logopäden sind vielmals in der Lage, schon im freien Gespräch mit dem Kind Sprachstörungen zu identifizieren. Eine Diagnostik kann zudem bereits im Alter von ab zwei bis drei Jahren durchgeführt werden.
Die Logopädie Kinder Therapie baut zudem auf einen spielerisch veranlagten Behandlungsplan auf. Lerninhalte und Sprachübungen werden den Kindern auf spielerische Art und Weise vermittelt, damit Motivation und Interesse auf einem beständig hohen Niveau bleiben. Empfehlenswert ist dieser Ansatz auch für Übungen, die außerhalb der Praxis praktiziert werden. Diese Übungen für Zuhause frischen das „Erlernte“ auf und helfen den Kindern, eine hilfreiche Routine zu entwickeln.
Spiele, die beispielsweise Mundmotorik und Zungenmuskulatur verbessern, haben sich ebenso bewährt wie solche, bei denen die korrekte Aussprache der Wörter zwangsläufig notwendig ist. Am Ende der Behandlung und Logopädie-Kinder steht das vollständige Ablegen der Sprachstörung zu Gunsten einwandfreier kommunikativer Fähigkeiten. Eltern sind auch während der Therapie die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes und werden von Logopäden häufig in die Behandlungskonzepte eingebunden. Ebenso ist sinnvoll, wenn Eltern sich zuhause die Zeit nehmen und einzelne Übungen noch einmal gesondert trainieren.
Unterschied zwischen Sprachförderung und -therapie
Die Sprachtherapie, wie sie im Kontext eines logopädischen Behandlungskonzeptes stattfindet, widmet sich konkreten Sprachstörungen, soll also ein Defizit beheben. Sprachförderungen zielen in der Regel nur darauf ab, die Kommunikation der betroffenen Kinder zu stärken, sie also zum Sprechen zu bewegen. Bei einer Sprachförderung liegt für gewöhnlich keine therapiefähige Sprachstörung vor.
Ab welchem Alter ist eine Therapie möglich?
Prinzipiell können Therapien, sofern sinnvoll, ab einem Lebensalter von drei Jahren beginnen. Sinnvoll ist das vor allem, wenn Sprachstörungen bereits frühzeitig identifiziert werden und/oder sehr ausgeprägt auftreten.
Termin in unserer Logopädie Dresden (Bühlau und Striesen) vereinbaren
Eltern, die eine Sprachstörung bei ihrem Kind bemerkten oder die eine Überweisung vom Hausarzt erhalten haben, sollten einen Termin in einer unserer Praxen, wahlweise in Striesen oder in Bühlau, vereinbaren. Unsere erfahrenen Logopäden besprechen dann den weiteren, individuellen Ablauf.