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Was ist mit „Stimmsitz & Stimmtherapie“ gemeint?

Unsere Stimme benötigen wir jeden Tag: zum Sprechen, Austauschen und sozialen Miteinander. Wenn die Stimme versagt oder nicht korrekt funktioniert, liegt eine Stimmstörung vor, die im medizinischen Fachjargon als Dysphonie bezeichnet wird. Vor allem zeigt sich das in einer reduzierten Leistungsfähigkeit, die unter anderem auch den Stimmsitz negativ prägt.

In der Praxis für Logopädie Dresden können wir gemeinsam mit unseren Patienten am Stimmsitz, im Zuge einer umfassenden Stimmtherapie, arbeiten.

Professionellen Sängern dürfte der Begriff geläufig sein, anderen Personen eher weniger. Der Begriff umfasst Resonanz- und Klangstrategien, die zu einem ästhetischen, brillanten Bild der Stimme beitragen. Bei einem korrekten, guten „Sitz“ der Stimme, weist diese eine hohe Tragfähigkeit, Durchschlagskraft und Präzision auf. Physiologisch betrachtet, erzielt der Sänger eine optimale Einstellung zwischen der akustischen Koppelung von Ansatzräumen und Glottisgenerator.

Die logopädische Arbeit weist Schnittpunkte zur Gesangspädagogik auf. Dabei wird über verschiedene Techniken an einer Resonanzverbesserung der Stimme gearbeitet. Unter anderem durch Begriffe und Techniken wie den Maskenklang, Vordersitz der Stimme und Kuppelklang. In der logopädischen Arbeitsweise fällt das in den Teilbereich der Stimmtherapie, welche aus diesem Grund gemeinsam mit der Stimmsitztherapie zu betrachten ist.

Die deutlichen Überschneidungen gegenüber der Gesangspädagogik werden an dieser Stelle besonders deutlich, wobei therapeutische Maßnahmen in der Logopädie primär auf die Sprechstimme abzielen.

Gemeint ist damit, dass im Zuge der Übungen zur Resonanz und dem Stimmsitz selbst durchgeführt werden. Auch zur reflektorischen Luftergänzung, Artikulation oder der Haltung gibt es Übungen.

Für Schauspieler und Sänger oder Personen, die häufiger Präsentationen oder Vorträge halten, ist der Sitz der Stimme von entscheidendem Wert. Gemeinsam mit der Resonanz spiegelt selbige eine hohe „Qualität“ der Stimme nach objektiven, ästhetischen Standards wider. Einfacher ausgedrückt: der Stimmsitz korreliert konkret mit der Ausdruckskraft und Stimmschönheit, aber auch der Qualität der Intonation.

Logopädische Arbeit an der Sprech- und Gesangsstimme

Ein wichtiger Teilbereich der Logopädie Dresden ist die Behandlung von Stimmstörungen. Diese zeigt sich im Regelfall durch eine Veränderung des Stimmklanges und auch teilweiser Beimischung von diversen Geräuschanteilen. Ganz prominent ist dies durch eine brüchige oder heisere Stimme vertreten.

Merkmale einer Stimmstörung sind unter anderem:

– Räusperzwang
– Heiserkeit, Reizhusten
– starke Schleimbildung
– Gefühl eines Fremdkörpers beim Sprechen, Druck- und Schmerzempfinden in der Halsregion
– falsche Atmung beziehungsweise Atemnot
– objektiv wahrnehmbare Veränderung von Tonhöhe, Stimmumfang und Stimmlage

Stimmstörungen lassen sich auf vier potentielle Ursachenbereiche zurückführen. Im Fachjargon spricht man unter anderem von hypofunktioneller und hyperfunktioneller Dysphonie.

Hyperfunktionelle Störungen resultieren aus einer zu starken Spannung der Stimmlippen und Unregelmäßigkeiten in den Schwingungen der Stimmbänder. Eine hypofunktionelle Störung zeigt sich durch einen unvollständigen Stimmlippenschluss.

Des Weiteren existieren organische Ursachen, zum Beispiel Lähmungen, Entzündungen oder Tumore, ebenso sind aber funktionelle Ursachen sind denkbar. Solche sind beispielsweise psychische Belastungen, eine Überbelastung der Stimme/der Stimmbänder sowie ein unökonomischer Gebrauch, wenn man zu lange Zeit beispielsweise mit zu lauter Stimme spricht. Ebenso wird eine anlagebedingte Schwäche berücksichtigt und analysiert.

Stimmsitz

Therapieansätze bei Stimmstörungen: der Stimmsitz spielt hierbei eine Schlüsselrolle

Alles beginnt mit einer gründlichen Anamnese sowie differenzierten Erhebung des vorliegenden Befunde. Im Zuge dessen werden unter anderem Teilbereiche, die für die Stimmbildung und den -sitz verantwortlich sind, untersucht. So beispielsweise die Phonation (Stimmgebung), Atmung und Körperhaltung. Auch individuelle Lebensumstände spielen eine Rolle. Beispielsweise, in welchem Umfang die Stimme im beruflichen Umfeld zum Einsatz kommt. Ebenso geprüft wird, ob subjektive Missstände wie zu hastiges, lautes oder hohes Sprechen vorliegen.

Das Ziel jeder Therapie ist eine nachhaltige Verbesserung des Stimmsitzes, unter anderem auch um etwaige Stimmstörungen so zu verlieren. Selbiges ist sowohl für die einfache Sprechstimme als auch für die Gesangsstimme von großem Vorteil. Im Zuge dessen lernen Patienten in der Praxis für Logopädie in Dresden, wie sie ihre Stimme und ihren Körper aktiver und transparenter wahrnehmen, am Stimmeinsatz arbeiten, das Stimmvolumen kräftigen und die Stimmlage temporär verändern.

Patienten erhalten auf diese Weise wertvolle Übungen und damit verbundenes Wissen:

– sie reflektieren besser ihre Eigenwahrnehmung und wie selbige mit dem Stimmverhalten korreliert – welche Alternativen sich zum bisher gewohnten und genutzten Stimmverhalten anbieten
– wie die Stimme instrumentaler, ästhetischer und objektiv „schöner“ an- und ausgesprochen wird
– Maßnahmen zum Training und der nachhaltigen Stärkung der Stimme
– wie sich während der Therapie erlernte Muster und Übungen im Alltag anwenden lassen

Kontakt aufnehmen, Termin in der Praxis für Logopädie Dresden vereinbaren: für einen besseren Stimmsitz

Jetzt einen Termin in unserer Praxis anfragen: so erlernen Patienten, noch besser mit ihrer Stimme umzugehen, schulen und trainieren diese, verbessern ihren Stimmsitz und können im Zuge dessen zugleich eine bestehende Dysphonie behandeln. Das heißt das eine Verbesserung Stimmsitzes maßgeblich ist, aber keinesfalls ausschließlich nur für Sänger und Schauspieler interessant, da selbiger zugleich die Sprechstimme beeinflusst.

Unser Expertenteam setzt sich mit der persönlichen Situation des Patienten auseinander und entwickelt individuelle, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußende Therapiekonzepte.

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